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Medienmitteilung

 

Bern, 20. März 2020

 

Karfreitagskampagne: Ein Kreuzweg im Hier und Jetzt

 

Meinungen zu eritreischen Geflüchteten gibt es hierzulande zur Genüge. Doch selten kommen Eritreerinnen und Eritreer selber zu Wort. Deshalb lässt ACAT-Schweiz diese Menschen nun erzählen: über das, was ihnen in Eritrea, in Libyen und auf dem Mittelmeer angetan wurde und über das elende Leben nach einer Wegweisung aus der Schweiz.

 

FÜNF KREUZWEG-STATIONEN VON FOLTER UND TODESANGST

 

Gottesdienste wurden wegen des Corona-Virus abgesagt – trotzdem ist bald Karfreitag! Die Karfreitags-Kampagne von ACAT-Schweiz zeigt Kreuzweg-Stationen im Hier und Jetzt. Fünf Menschen eritreischer Herkunft berichten offen und detailliert über die tägliche Folter im eritreischen Militär, über ihre Todesängste in Libyen und auf dem Mittelmeer, über die Perspektivenlosigkeit in der Schweizer Langzeit-Nothilfe und über das «Untertauchen». In einer Meditation schildert Christoph Albrecht SJ wie man zur «Kreuzabnahme» dieser Betroffenen beitragen kann.

 

«Mit Krankheiten musste man lernen umzugehen. Epileptische Anfälle liessen die Aufseher vorübergehen, bis die Betroffenen von selber wieder aufstanden.»
(Daniel, 29, über das militärische Ausbildungslager in Eritrea)

 

«Ich fühle mich wie eine Gefangene. Genau wie in Eritrea.»
(Milena, 25, über ihr Leben als weggewiesene Nothilfe-Empfängerin in der Schweiz)

 

PETITION

 

Eritreische Geflüchtete brauchen Schutz statt eines weiteren Nagels an ihrem Kreuz. Sie brauchen eine Zukunft statt Wegweisung und Nothilfe, die mehr Not als Hilfe ist.

 

Um die vierzig Organisationen tragen die ACAT-Petition mit, die eine humanere Asylpolitik gegenüber eritreischen Asylsuchenden verlangt(lanciert zum Menschenrechtstag, 10.12.2019). Die drei Landeskirchen empfehlen die Petition zur Unterschrift. Die Unterschriftensammlung wird bis 3. Juli weitergeführt.

 

KONTAKT

 

Katleen De Beukeleer

Kommunikation ACAT-Schweiz

Anwesend Di-Do-Fr
Speichergasse 29 – Postfach – CH-3001 Bern ­– (+41) 031 312 20 44

www.acat.chwww.facebook.com/ACATSuisse

 

Für ein Statement steht Ihnen ein(e) Mediensprecher(in) des Eritreischen Medienbunds ebenfalls gerne zu Verfügung.