«Aktiv werden mit ACAT» Juni 2022
In der Juni-Ausgabe des ACAT-Magazins berichten wir über die diesjährige Generalversammlung, die Kampagne der Nächtlichen Gebetswache 2022, einen direkten Appell an die venezolanischen Behörden, die Abschaffung der Todesstrafe in der Zentralafrikanischen Republik und über weitere Themen, die ACAT-Schweiz in den letzten Monaten beschäftigt hat.
→ Zur Juni-Ausgabe des Magazins «Aktiv werden mit ACAT»
→ Dringlicher Appell an die venezolanischen Behörden unterschreiben
Nächtliche Gebetswache 2022
KAMPAGNE - Im Kampagnendossier der diesjährigen Nächtlichen Gebetswache stellen wir Menschen vor, die aufgrund ihrer Überzeugungen, ihres Engagements oder auch grundlos psychische und physische Gewalt erleben mussten. ACAT-Schweiz ruft auf zur Unterstützung, sei dies mit einem Brief, einem Gebet oder nur mit einem Gedanken an sie.
Machen Sie mit, schenken Sie diesen Menschen Ihr Mitgefühl!
→ Zum Dossier der Nächtlichen Gebetswache 2022
→ Hier finden Sie die Menschen, für die wir dieses Jahr beten
Dringlicher Appell
VENEZUELA - Marino Alvarado und Alfredo Infante droht in Venezuela ein Prozess wegen Verleumdung, weil sie mögliche aussergerichtliche Hinrichtungen im Bundesstaat Carabobo und den zuständigen Gouverneur kritisiert und eine Untersuchung gefordert haben. Ein Prozess gegen sie widerspräche internationalen Menschenrechtsnormen.
Unterschreiben Sie unseren Dringlichen Appell zu Gunsten von Marino Alvarado und Alfredo Infante!
→ Dringlichen Appell unterschreiben & versenden
Zentralafr. Republik schafft Todesstrafe ab
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Am 27. Mai 2022 hat die Zentralafrikanische Republik die Todesstrafe abgeschafft! Ein grosser Erfolg, an dem unsere Schwesterorganisation ACAT-Zentralafrikanische Republik zusammen mit unserer Dachorganisation FIACAT massgeblich beteiligt waren!
→ Zur Medienmitteilung der FIACAT
Generalversammlung
Bilder unserer Generalversammlung vom 11. Juni 2022.
Danke an alle, die dabei waren! Danke auch der Kirchgemeinde Paulus in Bern, dass wir ihre Räumlichkeiten benutzen durften!
2021: wieder mehr Hinrichtungen
WELTWEIT - 2021 gab es weltweit zwanzig Prozent mehr Hinrichtungen als im Vorjahr. Das schreibt Amnesty International in ihrem Todesstrafen-Bericht 2021. Sie dokumentierte 579 Hinrichtungen in 18 Ländern.
Trotzdem darf man verhalten optimistisch bleiben, denn tendenziell sinkt die Anzahl Hinrichtungen weiterhin.
→ Zum Todesstrafen-Bericht 2021 von Amnesty International
BILD: Daria Shevtsova auf Unsplash
«Wir haben das Gleiche erlebt»
TÜRKEI / UKRAINE - Syrische Kinder, die derzeit das Bildungsprogramm von SOHRAM* in Diyarbakir (Türkei) besuchen, sind schockiert über den Krieg in der Ukraine. Sie haben nun Briefe an Gleichaltrige aus der Ukraine geschrieben und Zeichnungen für sie angefertigt.
→ Hier zeigen wir einige ihrer Briefe (Auszüge) und Zeichnungen.
*Unser Projektpartner SOHRAM hilft Menschen, die vor Krieg und Folter geflohen sind. Er bietet ihnen Psychotherapie, medizinische Hilfe und Bildung an.
Folterverbot im Schweizer Strafrecht
SCHWEIZ - 29. März 2022: Die Rechtskommissionen von National- und Ständerat halten es für notwendig, dass das Strafgesetzbuch Folter endlich explizit unter Strafe stellt. 35 Jahre nach der Ratifizierung der Anti-Folter-Konvention ist es an der Zeit!
Wir begrüssen diesen Entscheid sehr. Die Arbeit an der Anpassung des Strafgesetzbuches kann nun beginnen.
→ Zur Medienmitteilung der Kommission für Rechtsfragen des Ständerates
Karfreitagskampagne
BELARUS - Der belarusische Diktator Lukaschenko stellt sein Land als Aufmarschgebiet für Putin zur Verfügung; doch das heisst noch lange nicht, dass die Mehrheit der belarusischen Bevölkerung mit solchen Entscheidungen einverstanden ist. Besonders seit dem Ukraine-Krieg sollte nicht vergessen gehen, welches Schreckensregime in Belarus herrscht. Momentan gibt es in Belarus über tausend politische Gefangene. Mindestens fünftausend Menschen wurden seit den Massenprotesten im Sommer 2020 misshandelt oder gefoltert.
→ Petition für die Freilassung von politischen Gefangenen unterschreiben
Katar 2022: Baustelle Menschenrechte
KATAR / SCHWEIZ - Unsere Menschenrechtskampagne vom Dezember 2021 zur miesen Menschenrechtslage in Katar ist weiterhin aktuell! Denn die Berichte über ArbeitsmigrantInnen, die beim Bau der WM-Infrastruktur im Austragungsland Katar unmenschlich behandelt werden und dies oft mit dem Tod bezahlen, lassen eher Wut als Vorfreude aufkommen.
Nominierung Edi-Award
Unser Spot «Folter ist kein Schicksal, sondern ein Verbrechen» wurde für den Edi-Award nominiert! Der Edi-Award ist die offizielle Auszeichnung für Schweizer Auftragsfilme.
Der Film ist Teil einer Sensibilisierungskampagne zum 40-jährigen Jubiläum von ACAT-Schweiz.
Titelbild: Kristel Hayes on Unsplash