BILD: Atila Ulcay

 
 

Medienmitteilung: Start Sensibilisierungskampagne zum 40-jährigen Jubiläum von ACAT-Schweiz

 

Bern, 26. März 2021

 

Folter ist kein Schicksal, sondern ein Verbrechen

 

Mit ihrer heute lancierten Sensibilisierungskampagne ruft ACAT-Schweiz anhand von Videoclips in Erinnerung, dass jeder Mensch Opfer von Folter werden kann. Auch heute. Doch Folter ist kein Schicksal, sondern ein Verbrechen. Das Hauptideo zeigt vier Menschen, die Folter erleiden mussten. Es sind Menschen, die unter uns in der Schweiz leben. Sekundenschnelle Rückblenden lassen erahnen, was sie erlebt haben. In separaten Clips erklären sie, was die von Staaten angeordneten Grausamkeiten mit ihnen gemacht haben. «Es schien mir unmöglich, weiterzuleben», sagt eine Betroffene. «Gegen Folter zu kämpfen, ist meine Therapie», berichtet eine andere. Zwei der Betroffenen wollen anonym bleiben. Wie für viele andere Gefolterte bleibt die Bedrohung für sie und für ihre Familien im Heimatland ein Leben lang präsent.

 
 
 
 
 
 

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Die Lancierung der Kampagne erfolgt zum 40-jährigen Jubiläum von ACAT-Schweiz. Der Verein wurde 1981 in Bern als «Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter» gegründet. Ihre Interventionen, Dringlichkeitsaktionen und Petitionen bleiben nötig, denn obwohl fast 90 % der Staaten weltweit die UNO-Konvention gegen Folter ratifiziert haben, wird Folter in der grossen Mehrheit dieser Länder weiterhin praktiziert. Mit der aktuellen Karfreitagskampagne, zum Beispiel, ruft ACAT-Schweiz Regierungen und Unternehmen auf, gegen die chinesische Massengewalt an der uigurischen Bevölkerung zu handeln. Immer wieder muss ACAT sogar an die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz appellieren – beispielsweise bei ihrem Umgang mit Geflüchteten aus dem Folterstaat Eritrea.

 

Regierungen und Wirtschaft sollen das Verbrechen Folter als solches werten und danach handeln, so die Botschaft von ACAT-Schweiz.

 

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Infos & Kontakt:

Katleen De Beukeleer, Kommunikation & Kampagnen ACAT-Schweiz, k.debeukeleer@acat.ch, +41 (0)31 312 20 44 oder +41 (0)76 304 20 44

 

Mehr zu ACAT-Schweiz:

Der Verein ACAT-Schweiz setzt sich mit Kampagnen, Briefaktionen, Beratungen, Plädoyers und Medienarbeit für die Abschaffung von Folter und Todesstrafe weltweit ein. Im Fokus der Arbeit von ACAT steht die Würde aller Menschen – unabhängig von Ideologie, Religion, Ethnie oder anderen Eigenheiten. Die ACAT-Bewegung ist in 30 Ländern präsent und bei internationalen Gremien (u.a. UNO, Europarat) vertreten.

 

Credits:

Verantwortlich bei ACAT-Schweiz: Katleen De Beukeleer (Kommunikationsverantwortliche), Bettina Ryser (Generalsekretärin); verantwortlich bei UP Content: Derya Tuna (Managing Director), Eveline Mathis (Client Business Manager); Film: Chris Santiago (Regie & Editing), Atila Ulcay (DoP), Bruno Stadler (AC), Roman Brändli (Gaffer), Kevin Vogel (Spark), Emilie Fischer (Production Design), Jasmin Berger (Hair & Make-up), Julian Underwood (Production Manager), Joe Chamaco Rodriguez (Sound Design), Ian Paterson (Location Sound), Sert Mustafa (Grading); speziellen Dank an BLOWUP Studio, Eberle Filmequipment, Apple Shots.