Menschenrechtstag 2017
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember lädt ACAT-Schweiz gemeinsam mit den drei Landeskirchen ein, sich für den Schutz verfolgter Menschen einzusetzen.
Die Landeskirchen regen uns mit ihrer Verlautbarung «Passwörter über Leben und Tod» dazu an, uns ausgehend von einem biblischen Kontext Gedanken zum Umgang mit Aus- und Abgrenzung zu machen.
ACAT-Schweiz beleuchtet im Kampagnendossier das Schicksal von gefolterten MigrantInnen. Diese Menschen sind doppelt auf Schutz und Hilfe angewiesen. Einerseits stehen ihnen als Flüchtlinge im Aufnahmeland gewisse international vereinbarte Rechte zu, und andererseits brauchen sie Gewähr, dass die erlittene Folter ernst genommen, seriös abgeklärt und im Asylverfahren berücksichtigt wird.
Eine wichtige Grundlage für die Diagnose von Folterspuren ist das international anerkannte, sogenannte Istanbul-Protokoll. In einer Petition an Bundesrätin Simonetta Sommaruga haben wir verlangt, dass die Schweiz dieses Protokoll anerkennt und es zur Abklärung von Foltervorwürfen standardmässig einsetzt.
Kopfbild © Alessandro Rota, Oxfam
Weitere Informationen
Comitee against torture (CAT) (2015) Observations finales concernant le septième rapport périodique de la Suisse
UNHCR (2017) The Global Trends Report Forced Displacement 2016
United Nations Voluntary Fund for Victims of Torture (UNVFVT) (2017) Torture Victims in the Context of Migration: Identification, Redress and Rehabilitation
Verbund Support for torture victims